TANZHAUS TEMPORÄR Nº7
Tanzhaus temporär N°7
IN BETWEEN THE KNOWN AND THE UNKNOWN
29.9. - 1.10.2023
Kuratiert von Rosalie Kubny
In between the known and the unknown ist der Titel des 7. Tanzhaus temporär, das als Veranstaltungsreihe des tanz*werk kassel seit 2022 durchgeführt wird.
Was wissen wir? Was bleibt uns verborgen? Was können wir enthüllen und was bleibt immer unbewußt? Was ist das für ein Ort, an dem sich Bekanntes und Unbekanntes treffen? Was gibt es dort zu finden?
Das Tanzhaus temporär N°7 lädt ein, sich an diesem Ort zu treffen und einzutauchen in the known and the unknown.
Die einzelnen Performances beschäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit diesen Sphären. In Kompositionen des Augenblicks tritt Unbewußtes zu Tage und läßt die Künstler*innen an diesem Ort verweilen. Ist der Schritt in the unknown gewagt, bewegen sie sich im Zwischen von Bekanntem und Unbekanntem.
Tickets an der Abendkasse oder über Ticketbereich
Tanzhaus-temporär-Ticket für 3 Veranstaltungen: 38€ | ermäßigt 30€
Einzelticket/Doppelabend: 16 € | ermäßigt 12€
One-to-One-Performance: 7,5 € | ermäßigt 5€
Workshop: 18 € | ermäßigt 13 €
*Reservierung: info@tanzwerk-kassel.de
Programm
Fr. 29.09.23 | 19:00 Uhr | Dock4 Halle | Karl-Bernhardi-Straße
Doppelabend plus Q&A
The Instrument | Field Scores
Field Scores ist eine Collage aus Audio, Bewegung und Fotografie, die sich durch die Auseinandersetzung mit der Umgebung im Außen und Innen entwickelt hat und sich auf diese konzentriert, indem sie die Wechselbeziehung zwischen Raum, Klang und Geste untersucht. Eine Artikulation des Zuhörens, während man sich mit dem eigenen poetischen Bewusstsein für die Umgebung auseinandersetzt. In einem Wechselspiel zwischen auftauchenden und verschwindenden Elementen der Performance interpretiert jede Partitur den urbanen und natürlichen Raum intuitiv, instinktiv und emotional.
Tanz, Fotografie, Klang und Stimme: Maya M. Carroll
Musik und Ton: Roy Carroll
koproduziert und unterstützt von Lake Studios Berlin
Spin Tuner
Spin Tuner ist die Antwort auf zwei Jahre der Isolation, der Einschränkungen und der Machtkontrolle über die Massenbevölkerung im Namen der Wissenschaft. Ein Zustand der Neurose, in dem sich Körper und Geist in einem ständigen Vakuum aus Angst und Druck befinden; es wird propagiert, nach Regeln zu leben und zu denken, die die Essenz des Lebens verleugnen. In einem Strudel rasanter Veränderungen stellt eine mittelalterliche Figur den Kampf um Sinn und Unabhängigkeit dar, während sie gegen die vielen Stimmen anrennt, die zu ihr und durch sie sprechen; die einen Sinn ergeben und die überhaupt keinen Sinn ergeben.
Choreografie und Tanz: Maya M. Carroll
Musik: Rockets for Kary Mullis von Evan Parker
Entstanden im Rahmen eines Auftrags des Festivals Sons d'Hiver
Kopfbedeckung: Federico Polucci
Q&A mit Maya & Roy
Die Choreografin Maya M. Carroll und der Komponist Roy Carroll arbeiten gemeinsam unter dem Namen The Instrument. Sie schaffen Werke, die unbeirrbar sinnlich sind und sich durch eine fast molekulare Taktilität und Lebendigkeit auszeichnen. The Instrument arbeitet eng mit einem vielfältigen Kreis von KünstlerInnen zusammen und verfolgt einen integrativen Ansatz, der von einer klaren Bewegungs- und Klangästhetik ausgeht und alle Aspekte des Werks, die Szenografie, das Lichtdesign, die Grafik und die visuelle Kunst durchdringt.
Maya und Roy arbeiten seit 2006 zusammen und haben über 40 Bühnenwerke geschaffen.
Nach der Performance, die sie beim Tanzhaus temporär zeigen, werden sie Fragen beantworten und mit dem Publikum in einen künstlerischen Austausch gehen. Das Publikum ist eingeladen während der Performance entstandene Fragen, Anregungen, Inspirationen zu teilen und mit den Künstlern Maya und Roy zu diskutieren.
Sa. 30.09.23 | Zeitraum 18-19 Uhr // 20:15-21:15 Uhr | Dock4 Studiobühne Deck1 |
Oberste Gasse
15 Min One-to-One-Performance (8 Slots verfügbar)
Anmeldung erforderlich info@tanzwerk-kassel.de!
OnE
Let me see you seeing me
Ein beweglicher Körper, ein Stuhl, ein Paar Augen.
Komm mit.
Eine Aufführung von eins zu eins, für ein Paar Augen.
Es ist eine Einladung an das Publikum, die Chance zu ergreifen und als Einzelperson zu kommen, Platz zu nehmen und 15 Minuten lang alleiniger Zeuge eines gemeinsamen Raums mit einem sich allein bewegenden Körper zu sein.
Eine offene Einladung, die Verbindung der Einzigartigkeit des eigenen Körpers zu erfahren, ein Tanz für ein Paar Augen, zu sehen und gesehen zu werden.
Um teilnehmen zu können, bitten wir Sie, Ihren Platz im Voraus zu reservieren.
Tanz & Performance: Sarantoula Sarantaki
Tickets nur per Reservierung über info@tanzwerk-kassel.de und Barzahlung vor Ort.
Sa. 30.09.23 | 19:15 Uhr | Dock 4 Halle | Karl-Bernhardi-Straße
"Ich bin nicht Du, was gibt es mehr"
eine vielschichtige tanzperformance
Verstehen wir uns? Ich sage blau, du sagst blau. Ich habe das Blau des Himmels, Du das tief schwarze Blau der Nacht vor Augen. Was verstehen wir voneinander?
Die Tanzperformance beschäftigt sich mit der Unterschiedlichkeit des Übersetzens von Wahrgenommenem. - Ich sehe etwas, was du nicht siehst. - Es besteht ein Raum in dem Zwischen der verschiedenen Wahrnehmungen. Gelingt dort ein Verstehen? Mit der Übersetzung zeigt die Performerin ihre Sicht auf die Dinge. Es bleibt die Frage nach der Wahrheit. Individuell.
Konzept und Performance: Bettina Helmrich
So. 01.10.23 | 16:00 Uhr-17:30 Uhr | Dock 4 Kursraum | Karl-Bernhardi-Straße
Fall into Chaos – Movement Exploration Flow
Workshop
Welche Bewegungen entstehen, wenn unser Körper die Führung übernimmt?
Agnetha nutzt zeitgenössische Tanz-Improvisation und Prinzipien der Körperanatomie, gemischt mit Breath Work um einen konstanten Bewegungsflow zu kreieren, in dem die Tanzfläche zu einem Spielplatz der Möglichkeiten wird.
Mittels sensorischer Überforderung durchbrechen wir altbekannte Bewegungsmuster und entdecken unseren Körper als unendliche Ressource für Tanz und Bewegung.
All levels, ages, nations, gender welcome.
Workshopleitung: Agnetha Jaunich
Foto Credits: Karl-Heinz Mierke
So. 01.10.23 | 18:00 Uhr | Dock4 Studiobühne Deck1| Oberste Gasse
Doppelabend
die lücke im gezeichneten kreis
was sehen wir wenn wir im nebel in die ferne schauen?
die schicht dazwischen ist das, was unser interesse weckt.
verbindungen von der dauer des sehens und der weite der sicht.
raum beatmen, bezeichnen, bewegen.
es ist die lücke in dem gezeichneten kreis, die uns irritiert.
Mareike Steffens ist freischaffende Tänzerin, Bewegungskünstlerin, Performerin und Lehrerin.
Sie hegt ein großes Interesse gegenüber dem Komponieren in Echtzeit im Zusammenspiel von tanzendem Körper, Live-Musik und Poesie mit dem Wunsch, Zwischentöne zu umkreisen und Einblicke in Kontaktpunkte zu öffnen.
Ihre Leidenschaft gilt der Kreation von Erfahrungsräumen, die im Momenthaften der Bewegung sichtbar werden.
Konzept & Performance: Mareike Steffens
Foto Credits: Jennifer Rohrbacher
So. 01.10.23 | 19:00 Uhr | Dock4 Halle | Karl-Bernhardi-Straße
META Solo
Eintauchen in die Welt der Träume, in die Welt des Unbewussten. Konkret und bizarr zugleich erscheinen Sehnsüchte und Ängste in Form von absurden Gestalten und Szenerien in unseren Träumen. Die Wirklichkeit verschiebt sich und zeigt scheinbar zusammenhangslos abstrakte Figuren. Dahinter liegt ein Stück Wahrheit, ein Stück Verletzlichkeit, welches wir geschickt verbergen.
Choreographie & Performance: Paula Moré
Kostüm und Bühnenbild: Vera Moré
Herzlichen Dank zur Mitwirkung an Dalia Velandia und Iria Arenas
Foto Credits: Karl-Heinz Mierke